Drei DAAD-Stipendien für die Absolventen der DSA Bukarest
Autorin: Ilynka Saizu
Kindergarten. Schule. Abitur. Wie geht`s weiter?
Für viele Absolvent*innen der zwölften Klasse der DSA-Bukarest führt der Weg zum Studium nach
Deutschland. In diesem Kontext verlieht der Deutsch Akademische Austauschdienst Stipendien für
ein Vollzeitstudium in Deutschland. Dieses Jahr haben drei Absolventinnen unserer Abteilung ein
solches Stipendium erhalten: Zakia Alloub (12B), Ana Duguleanu (12B) und Petra Stoian (12C).
Zakia Alloub wünscht sich, Architektur an der TU München zu studieren. Architektur verbildlicht für Zakia das Verhältnis zwischen ihrer künstlerischen und ihrer analytischen Seite. Durch diesen Fachbereich will sie einen Einblick in das Design des Lebensraums eines Menschen bekommen. Sie erzählt, dass es in ihrer Familie sogar eine Neigung für Bautechnik gibt. Ihr Vater, der eigentlich als Arzt arbeitet, hat schon immer Bauen gemocht. Diese Leidenschaft hat er auch seiner Tochter weitergegeben, dadurch, dass sie ihm immer beim Bauen geholfen hat. Kunst ist für Zakia ein Äußerungsmedium, aber stellt keinen Berufswunsch dar. Deshalb hat sie die Architektur gewählt, die ihre technische Seite, aber auch Geschichte mit dem künstlerischen Bereich vermischt.
Zakia erzählt in einem Interview, dass sie die TUM wegen der einzigartigen Pinakothek (nur drei in ganz Deutschland) gewählt hat. Der Architekturlehrstuhl hat darin eine eigene Ausstellung, also haben die Studenten eine Möglichkeit, Teil des Museums zu werden. Dazu zählen aber auch die preistragenden Lehrer und die Schönheit der Stadt München.
Zakia Alloub
Ana-Valeria Duguleanu hat schon immer eine Neigung zur Informatik empfunden und hat sich darum diesen Fachbereich ausgesucht. Sie denkt sogar daran, vielleicht eines Tages selbst einen Lehrstuhl in diesem Bereich anzustreben. Als sie daran arbeitete, eine App herzustellen, hat sie entdeckt, wie stark sie von der Idee fasziniert ist, ein Konzept in die Praxis umzusetzen. Sie erzählte in einem Gespräch von einem Wendepunkt in ihrem Leben. In der elften Klasse hatte sie eigentlich vor, Medizin zu studieren. Bei einem Praktikum im Bereich der Radiologie in einem Krankenhauses hat sie bemerkt, dass sie eher Interesse an den Maschinen und am Programm als an den medizinischen Berufen hatte.
Man kann sagen, dass Ana schon fast Deutsch ist. Obwohl sie nicht aus einer deutschsprachigen Familie kommt, liebt sie die deutsche Sprache und Kultur. Sie hatte die Gelegenheit letzten Sommer, einen Monat in Deutschland zu verbringen. In den zwei Wochen, die sie bei einer Gastfamilie verbracht hat, hat sie die Erkenntnis erlangt, dass sie sich sehr gut an Deutschland anpassen kann und dass sie sich dort sehr wohl fühlt. Deshalb wünscht sie sich, dort zu studieren.
Da sie den Fachbereich der Informatik studieren will, ist uns ihre Meinung über KI sehr wichtig. Ana meint, dass KI dem Menschen nicht zu ähnlich sein und später als Ersatz wirken sollte, sondern eine unterstützende Rolle behalten sollte. Sie denkt, dass Versuche, KI menschlicher zu gestalten, zeitverschwenderisch sind, da Emotionen nicht von der Intelligenz abhängig sind und somit nicht auf künstlicher Weise hergestellt werden können.
Ana Duguleanu
Petra Stoian will, genauso wie Zakia, Architektur an der TU München studieren. Diese Fachrichtung hat sie gewählt, weil sie schon seit ihrer Kindheit vom Zeichnen, Malen und von der Geometrie fasziniert ist. Ihre Interessen umfassen die Kunst, die Mathematik, aber auch die Technik, die in der Architektur in letzter Zeit auch sehr relevant ist. Dieser Studiengang vereint also alle ihre Lieblingsbereiche. Sie hat seit langer Zeit Interesse an der Verwandlung einer Skizze in ein richtiges Gebäude. Ihre künstlerische Seite zeigt sich auch dadurch, dass sie Schönheit in der Welt verbreiten möchte. Sie meint, ihr Wunsch bestehe darin, die Welt zu verbessern und Freude in die Herzen der Menschen zu erwachen, wenn sie ihr Haus betreten. Ihr Praktikum in einem Architekturbüro hat ihr auch bestätigt, dass dieser Studiengang der richtige sei und dass sie die Architekturwelt bereichern sollte. Sie hat dort ihre Kenntnisse in der darstellenden Geometrie, der perspektivischen Zeichnung und sogar in der Nutzung von Software erweitert. Sie glaubt, dass das Studium in Deutschland nicht nur eine akademische Etappe für sie sein wird, sondern auch eine Entdeckungsreise, die ihr ein tiefgehendes Verständnis für die Architektur vermitteln wird.
Petra hat die TUM für ihr Studium ausgewählt, da die Universität Kreativitätsförderung priorisiert. Dazu kommt auch der sehr aktuelle Aspekt der Nachhaltigkeit. An der TUM wird viel Wert auf die diese gelegt. Für Petra ist das auch wichtig, weil sie auch die Nachhaltigkeit der Gebäude schätzt, um der Umwelt helfen zu können.
Petra Stoian
Somit haben wir einiges über die drei Schülerinnen erfahren, die ein DAAD-Stipendium erhalten haben. Wir beglückwünschen sie und hoffen, dass sie ihr Studium in Deutschland genießen. Den jüngeren Schüler der DSA wünschen wir in den kommenden Jahren ebenfalls viel Glück. Wer weiß, vielleicht seid ihr die nächsten!