SoMi-Note 10 – So verbesserst du deine sonstige Mitarbeit
Autorin: Masha Mandachescu
Die SoMi-Note. Das ist das Stichwort, und schon bricht die Klasse in Stöhnen aus. Ist man jedoch neu in der Spezialabteilung, hört man davon zum ersten Mal. Was ist das also überhaupt für eine Note? Und ist sie wirklich so schrecklich, wie sie vielleicht auf den ersten Blick scheinen könnte?
Zunächst einmal die Antwort auf die erste Frage: Was ist überhaupt die SoMi-Note?
Die SoMi-Note ist die Note, welche für die Sonstige Mitarbeit verliehen wird. Sie bewertet also, wie aktiv du am Unterricht teilnimmst. In der deutschen Spezialabteilung wird auf sie viel mehr Wert gelegt, als in den rumänischen Unterrichtsstunden: regelmäßiges Melden während des Unterrichts, das Erledigen und die fristgerechte Abgabe von Hausaufgaben sowie deren Vorstellung in der Klasse spielen unter anderem eine wichtige Rolle für eine zuverlässige Mitarbeit.
Man muss also stets darauf achten, aufmerksam zu sein und sich regelmäßig an den gemeinsamen Diskussionen in der Klasse zu beteiligen. Hinzu kommen noch ein paar andere wichtige Punkte, die du ebenfalls beachten musst. Allgemein ist die SoMi-Note aber nichts anderes, als die Bewertung der Qualität und Quantität deiner Beteiligung am Unterricht, durch welche du zeigst, dass du dich dafür interessierst und dich im betreffenden Fach verbessern möchtest.
Die erste Frage wäre jetzt also geklärt. Welche Kriterien muss man aber noch beachten, um eine gute Note für die sonstige Mitarbeit zu bekommen?
Erstens ist es wichtig, wie bereits erwähnt, möglichst jede Stunde im Unterricht mitzumachen. Versuche dich also immer zu melden, wenn du eine gute Idee hast, teile sie mit deiner Klasse und bringe so den Unterricht voran.
Die Hausaufgaben spielen dabei auch eine wichtige Rolle. Man muss stets darauf achten, dass man sie zuverlässig erledigt und zeitgemäß einreicht (bevor die Abgabefrist abgelaufen ist). Außerdem ist es gut, hin und wieder auch eine Hausaufgabe vorzustellen. Wenn jemand anderes eine Hausaufgabe vorstellt und der Lehrer die Klasse um die Identifizierung eines Fehlers fragt, wird es ebenfalls sehr positiv bewertet, wenn du den Fehler finden und korrigieren kannst.
Hinzu kommt, dass man während einer Gruppenarbeit aktiv mit den anderen kooperieren sollte und eventuell auch die Ergebnisse der Gruppe vorstellt. Dabei muss ebenso in Betracht gezogen werden, ob die Lösungen mündlich in der Klasse diskutiert werden oder ob man die Ergebnisse abgeben muss (auch hier darauf achten, dass die Abgabefrist möglichst nicht überschritten wird!).
Bedenke währenddessen außerdem, dass der Lehrer deine Mitarbeit auch feststellen kann, ohne dass du es merkst. Zum Beispiel kann er sich deine eingereichten Hausaufgaben anschauen und dadurch einen Überblick gewinnen, wie gut du das jeweilige Thema verstanden hast. Darüber hinaus kann er während einer Arbeitsphase (Einzelarbeit oder Gruppenarbeit) durch die Klasse gehen und beobachten, wie aktiv du an der gestellten Aufgabe arbeitest und wie gut dir das gelingt.
Natürlich ist man nicht unbedingt gezwungen zu antworten, wenn man etwas nicht weiß oder man im Moment gar keine Ideen hat. Allerdings ist es besser, auch einmal das Risiko einer falschen Antwort einzugehen, als die ganze Zeit nichts zu sagen. Teile der Klasse deine Ideen mit, und wenn du vielleicht etwas einmal nicht bedacht hast, ist es kein Problem. In diesem Fall wirst du von deinen Klassenkameraden oder von deinem Lehrer korrigiert, kannst Unklarheiten erkennen und dich verbessern. Außerdem lernen wir ja, wissenschaftlich zu arbeiten – und wissenschaftliches Arbeiten bedeutet auch, Vermutungen (Hypothesen) zu äußern und diese dann zu überprüfen. Dabei kann auch eine Vermutung, die sich im Laufe der Überprüfung als ungenau oder sogar falsch herausstellt, eine gute Basis für die gemeinsame Arbeit sein.
Trotzdem gilt natürlich immer noch, dass nicht nur die Quantität, sondern auch die Qualität eine Rolle spielt. Beispielsweise verdient jemand, der sowohl quantitativ als auch qualitativ hochwertige Antworten liefert, eine bessere Note als jemand, der sich vielleicht oft meldet, dafür aber überwiegend falsche Lösungen anführt. Wenn du also nach der Einschätzung deiner SoMi-Note gefragt wirst, denke nicht nur daran, wie viele Antworten du gegeben hast, sondern auch, wie viele davon richtig waren und wie komplex die gestellte Frage/ Aufgabe gewesen ist. Der Schwierigkeitsgrad der Aufgaben wird dabei in drei Anforderungsbereiche (I-III) unterteilt, die leichte, mittlere und schwierige Aufgabentypen umfassen, die durch unterschiedliche Operatoren (Arbeitsaufträge) definiert werden. Zur Unterteilung von Aufgaben in verschiedene Anforderungsbereiche und deren Operatoren gibt es übrigens ein Dokument auf unserer Homepage, schau doch dort mal vorbei!
Es ist wichtig zu wissen, dass die Bestnoten nur dann vergeben werden können, wenn du in allen drei Anforderungsbereichen überzeugen kannst.
Hoffentlich hast du jetzt verstanden, was für eine gute SoMi-Note von dir genau verlangt wird. Wenn du versuchst, stets aufmerksam zu sein und im Unterricht mitzumachen, wirst du merken, dass sie doch nicht so schrecklich ist, wie es manche vielleicht behaupten. 🙂 Positiv betrachtet kann man auch sagen, dass diese Noten diejenigen belohnt, die nicht nur wenige Male (vielleicht zufällig) eine gute Leistung zeigen, sondern sich kontinuierlich engagieren.
Zum Schluss noch eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten Punkte, die beachtet werden müssen und ein paar Tipps, wie du auf jeden Fall eine hervorragende Note für deine sonstige Mitarbeit erreichen kannst:
- Sei aufmerksam und beteilige dich regelmäßig am Unterricht
- Habe keine ständige Angst, Fehler zu machen
- Erledige deine Hausaufgaben, reiche sie fristgerecht ein und stelle sie evtl. vor
- Arbeite fleißig und zuverlässig, sowohl in Einzel-, als auch in Gruppenarbeiten
- Stelle Fragen bei Referaten, Vorstellungen von Aufgaben oder einfach im Unterricht, wenn du etwas nicht verstehst
- Zeige Interesse am Unterricht. Zeige, dass du dich verbessern willst: eine langfristige Verbesserung trägt ebenfalls positiv zu deiner Mitarbeitsnote bei
- Versuche, dich während eines Unterrichtsgespräches auch auf Beiträge deiner Mitschüler zu beziehen (z.B.: Ich bin (nicht) einverstanden mit X, weil…), sowie Analogien zu bereits Gelerntem herzustellen (z.B.: Das lässt sich gut vergleichen mit…). Dabei hilft es auch, sich Notizen zu mache
Einen vollständigen Überblick über die Bestandteile der SoMi-Note an der DSA und Möglichkeiten zur Verbesserung deiner SoMi-Note findest du außerdem auch, wenn du hier klickst.