Weihnachtsbasar an unserer Schule

Autorinen: Julia Petuhov

Diesen Freitag war es wieder so weit: Der jährliche Weihnachtsbasar unserer Schule öffnete seine Tore und verwandelte unsere Schule in ein zauberhaftes Weihnachtsfest. Mit Lichtern, Weihnachtsschmuck und dem Duft nach Plätzchen und Köstlichkeiten wurde die vorweihnachtliche Atmosphäre perfekt spürbar.

Der Basar, der traditionell von Lehrern, Schülern und Eltern organisiert wird, war auch dieses Jahr ein voller Erfolg. Neben der Chance, etwas Geld für einen guten Zweck zu sammeln, steht vor allem eines im Mittelpunkt: Gemeinschaft und Zusammenarbeit, um unsere Freude weiter zu übertragen. 

Was den Basar so besonders macht, ist das Engagement der Schüler aller Jahrgangsstufen. An den zahlreichen Ständen wurde Selbstgemachtes verkauft: von selbstgebackenen Keksen und Kuchen bis hin zu handgefertigtem Schmuck und originellen Weihnachtsdekorationen.

 Besonders beeindruckend war der Stand der 10C, wo die Schüler Weihnachts-Henna-Tattoos anboten, die bei vielen Besuchern sehr beliebt waren. Außerdem konnten die Gäste mit einer VR-Brille virtuelle Welten erleben, was viele Besucher faszinierte. 

Auch die Kleineren präsentierten ihre kulinarischen Angebote, die natürlich nicht fehlen durften. Der Duft von frisch gebackenen Waffeln lockte viele Besucher an, während viele andere heiße Schokolade und selbstgemachte Pfannkuchen servierten. 

Ein besonderes Highlight des Weihnachtsfest war auch in diesem Jahr die beliebte Tombola, die bei keinem Basar fehlen darf. Von kleinen Sportgeräten bis hin zu Leckereien: für die Gewinner gab es tolle Preise! Die Tombola zog daher alle an – die Kinder hofften auf Spielzeuge oder Süßigkeiten, während Erwachsene einfach nur für einen gutes Zweck teilnahmen. Auch die kleineren Gewinne, wie schön verpackte Bücher oder Bastelsets, sorgten für strahlende Gesichter.

Die musikalische Untermalung kam von unserem Schulchor, der von Frau Lehrerin Adelina Oltean geleitet wird. Weihnachtslieder in Deutsch und Rumänisch, aber auch Lateinisch und Englisch, wie ,,Hört der Engel helle Lieder” oder ,,Total Praise”, sorgten für eine festliche Atmosphäre. 

 

Der Erlös des Weihnachtsbasars wird wie jedes Jahr für einen wohltätigen Zweck gespendet. Es war schön zu sehen, wie alle mit Begeisterung teilnahmen und so nicht nur sich selbst, sondern auch anderen eine Freude bereiteten. Die Spenden wurden über das Konto des Elternvereins gesammelt. Für die Verwendung der Spenden gibt es mehrere Projekte, die vom Elternverein, dem Klassenelternrat und der Schulleitung unterstützt und finanziert werden. 

 Der Weihnachtsbasar war somit ein voller Erfolg und hat einmal mehr gezeigt, wie viel Engagement und Kreativität in unserer Schulgemeinschaft steckt. Besonders schön war es zu sehen, wie Schüler, Eltern und Lehrer zusammengearbeitet haben, um dieses Event auf die Beine zu stellen.

Ich freue mich schon auf das nächste Jahr – und wer weiß, vielleicht gibt es dann ja wieder neue kreative Ideen, die unseren Basar noch besonderer machen werden.

 

Zuletzt noch ein kleiner Weihnachts-Fun-Fact: 

Wusstet ihr, dass der Weihnachtsbaum, wie er heute in vielen Teilen der Welt bekannt ist, in Rumänien maßgeblich von deutschen Traditionen beeinflusst wurde?  Die Einführung des Tannenbaums in Rumänien geht auf das 19. Jahrhundert zurück, als die deutsche Kultur und ihre Bräuche durch die Verbindung zu Transsilvanien und die dort ansässigen deutschen Gemeinschaften verbreitet wurden. 

Im 12. Jahrhundert wurden im heutigen Rumänien deutsche Siedler, insbesondere die sogenannten Transsilvanischen Sachsen, angesiedelt. Diese Menschen brachten ihre eigenen Traditionen und Bräuche mit, darunter auch die des Weihnachtsbaums. Der Brauch des geschmückten Tannenbaums, der vor allem in Deutschland im 16. Jahrhundert populär wurde, fand schnell seinen Weg in die sächsischen Regionen Transsilvaniens, wie Hermannstadt (Sibiu), Kronstadt (Brașov) und Schäßburg (Sighișoara).

 

Die Tradition des Weihnachtsbaums begann sich im 19. Jahrhundert auch in den anderen Teilen Rumäniens auszubreiten, vor allem durch den Einfluss der deutschen Kultur und der Monarchie in Österreich-Ungarn zu der auch Transsilvanien gehörte. Als Rumänien 1866 eine konstitutionelle Monarchie wurde und der deutsche Prinz Karl von Hohenzollern-Sigmaringen den Thron bestieg (später König Carol I.), verstärkten sich die kulturellen Verbindungen zu Deutschland.

 

Der Tannenbaum in Rumänien ist untrennbar mit den deutschen Traditionen verbunden. Heute ist der Weihnachtsbaum ein wichtiger Bestandteil der rumänischen Weihnachtstraditionen, der sowohl die christliche Symbolik als auch die kulturellen Einflüsse der deutschen Bräuche in sich vereint.

21.12.24

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