Klassenfahrt Reloaded: 11C & 11B auf Hauptstadtmission Berlin – Mehr als nur Currywurst

von Caroline Assan 11c

Vom 10. bis zum 17. April 2025 waren die Klassen 11c und 11b gemeinsam auf Klassenfahrt in Berlin. Begleitet wurden wir von unseren Lehrkräften: unserer Englischlehrerin Monica Daneasa, den Mathelehrern Benedikt Festring und Christoph Merz sowie dem DSA-Leiter Elmar Wulff.

Schon am frühen Donnerstagmorgen ging es los: Treffen am Flughafen, dann Abflug in die Hauptstadt (aber zwischendurch gab es einen kleinen Umstieg im Wien). Berlin hat uns nicht nur mit wunderschönen, sonnigen Wetter und leckerem Essen begrüßt – wir durften eine Woche lang die Geschichte und das Leben der Stadt entdecken. In diesem Artikel zeigen wir euch, was wir erlebt und gelernt haben.

Funfact: es gab auch ein paar verlorene Koffer, die aber zuletzt heile ankamen.

Hier der Beweis:

10.04. – Ankunft und Foto-Rallye

Nach dem Einchecken ins Hostel ging es gleich los mit einer Foto-Rallye durch Berlin. In kleinen Gruppen sollten wir bestimmte Orte finden (so viele wie möglich) und kreative Selfies machen.

Hier ein paar Eindrücke:

Natürlich gab es auch Gewinner der Selfie Tour:

11.04. – Gedenkstätte Berliner Mauer

An diesem Tag besuchten wir die Gedenkstätte Berliner Mauer an der Bernauer Straße.

Was war das?
Die Berliner Mauer hat Ost- und West-Berlin von 1961 bis 1989 getrennt. Viele Menschen versuchten zu fliehen – manche schafften es, andere nicht. An der Gedenkstätte erfuhren wir bewegende Geschichten von Zeitzeugen.

Danach machten wir einen Workshop, in dem wir das Leben einzelner Menschen während der Mauerzeit untersuchten und uns besser vorstellen konnten, was der intensive Grund für die Fluchtversuche war, sowie welche Strategien zum Fliehen es gab und wie einige Flüchtende starben. Es war auch lehrreich, dass wir am Platz der Mauer auch eingravierte Namen der jeweiligen Person auf dem Boden suchen sollten (die wir dann fotografierten), über die man beim Workshop mehr herausgefunden hatte.

12.04. – Alliiertenmuseum & Technikmuseum

Am Vormittag besuchten wir das Alliiertenmuseum.

Was ist das?
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Berlin von den vier Siegermächten (USA, Großbritannien, Frankreich, Sowjetunion) verwaltet. Das Museum zeigt viele Objekte aus dieser Zeit, z. B. ein Flugzeug aus der Luftbrücke.

Am Nachmittag ging es dann weiter ins Technikmuseum.

Was gibt’s dort?
Züge, Flugzeuge, alte Maschinen, Schiffe und vieles mehr – spannend erklärt und teilweise zum Anfassen. Besonders cool: der alte Lokschuppen und die Dampfmaschinen.

13.04. – Freier Tag

An diesem Sonntag durften wir selbst entscheiden, was wir machen wollten – ohne Lehrer. In Gruppen von mindestens drei Personen ging es los: Einige gingen shoppen, andere ins Museum oder spazierten durch Berlin. Ein echter Highlight-Tag!

 

Schaut euch auf den Fotos an, was für coole Abenteuer man in Berlin erleben kann an einem Sonntag, wo eigentlich alles zu ist. Vom Zoo, über das Viertel Charlottenburg, das Automuseum bis zum Spionagemuseum gab es unendliche andere Aktivitäten, die man in Berlin ausüben kann.

14.04. – Stasi-Gedenkstätte Hohenschönhausen & gemeinsames Abendessen
Am Montag besuchten wir die Stasi-Gedenkstätte Hohenschönhausen.

Was ist das?
Früher war das ein Gefängnis der DDR-Geheimpolizei (StaSi). Dort wurden Menschen festgehalten und befragt, oft zu Unrecht. Die Führung war eindrucksvoll – und auch ein bisschen gruselig. Es war echt eine sehr besondere Tour durch das Gefängnis.

Am Abend gingen wir alle zusammen essen – italienisch im Restaurant AlDente. Es war schön, zusammen zu sitzen und über die vielen Eindrücke zu sprechen.

15.04. – Deutsches Historisches Museum & DSA-Alumni
Im Deutschen Historischen Museum besuchten wir die Ausstellung „Roads not taken“.

Was ist das?
Die Ausstellung zeigt, wie die deutsche Geschichte auch hätte anders verlaufen können – wenn andere Entscheidungen getroffen worden wären. Sehr spannend, denn oftmals macht man sich Gedanken nur um das, was passiert ist und wie es dazu gekommen ist und nicht darüber, was hätte passieren können, wenn… Es war total interessant aus dieser Sichtweise Infos mitzunehmen.

Später trafen wir ehemalige Schüler*innen (Alumni) der DSA, die jetzt in Berlin leben oder arbeiten. Sie erzählten uns, was man allgemein beachten sollte (Wohnungssuche, Kosten, Studienplatz, Aktivitäten) – das war sehr inspirierend und hilfreich, insbesondere für die Schüler, die bis dahin keine Vorstellung hatten, wie das Studentenleben aussehen kann.

Funfact: unser Mittagessen haben wir in der Uni Mensa der Humboldt Universität verspeist, was uns auch einen tieferen und tollen Einblick in das Uni-Leben verschaffte.

16.04. – Reichstag & Bundestag
Ein echtes Highlight: der Besuch im Reichstagsgebäude, wo der Deutsche Bundestag tagt.

 

Was ist das?
Der Bundestag ist das Parlament Deutschlands – also der Ort, wo Politiker*innen wichtige Entscheidungen treffen. Wir hörten einen Vortrag über die Architektur des Gebäudes wie z.B. über den 2,5 Tonnen schweren und aus Aluminium gefertigtem Adler bis zu der Sitzordung und Funktion von jedem Politiker. Wir durften auf die Kuppel steigen und trafen sogar den Abgeordneten Markus Koob zu einem Gespräch.

So hatte man die einmalige Gelegenheit sich präzise über die Politik Deutschlands zu informieren und den Alltag eines jungen Abgeordneten kennenzulernen.

17.04. – Rückflug
Nach einer intensiven Woche mit vielen Eindrücken ging es am Donnerstag wieder nach Hause. Müde, aber voller neuer Erfahrungen und mit ganz vielen Fotos im Gepäck.

Nach diesen vielen Eindrücken von der Berlinfahrt überlasse ich das letzte Wort meinen Klassenkameraden:

Iunia Reff 11b: ,,Am meisten hat mir an der Berlinfahrt gefallen, dass wir am ersten Tag eine Foto-Rallye durch Berlin gemacht haben. Begeistert von unserer Ankunft machten wir uns auf den Weg, um die wichtigsten Monumente und Gebäude des neuen Landes zu entdecken. Besonders beeindruckt hat mich der Platz am Berliner Dom. Umgeben vom Dom und dem Alten Museum befindet sich dort der Lustgarten – ein kleiner Park, in dem viele Deutsche einfach sitzen und die schöne Umgebung genießen. Am letzten Tag haben wir dort ein Picknick gemacht und den Sonnenuntergang gesehen. Es ist ein wunderschöner Ort, den ich von Herzen empfehlen kann!“

Alexandra Domnica 11 c: ,,Das Gefühl, Abends mit seinen Freunden betrunken vor Lachen über den Alexanderplatz zu laufen, ist ein Moment, für den es sich lohnt zu leben.“

Julia Petuhov 11c: ,,Meine Erfahrung in Berlin war unvergesslich. Die besuchten Denkmäler und Museen waren informativ und gut ausgewählt, zum Beispiel das Alliiertenmuseum. Dort haben wir sehr strukturiert viel über die Ereignisse im Zweiten Weltkrieg erfahren. Ein anderes bemerkenswertes Museum war das Deutsche Technikmuseum, wo man viele unterschiedliche Bereiche der Technologie sehen konnte. Trotzdem war die Tour nicht lang genug, um das Museum wirklich zu genießen. Besonders gut hat mir jedoch das Gleichgewicht zwischen dem Programm und der Freizeit gefallen.“

Maia Reff 11b: ,,Ich habe mich sehr darauf gefreut, da wir endlich eine Klassenfahrt mit so vielen Schülern unternommen haben. Durch diese Gelegenheit habe ich eine neue Stadt kennengelernt, die schöner und lebhafter war, als ich es mir vorstellen konnte. Außerdem habe ich natürlich die freie Zeit mit meinen Freunden und das Wandern durch Berlin genossen und viele schöne Erinnerungen mit nach Hause genommen.“

Cosmina Beliciu 11c : ,,Der Besuch des Bundestags war für mich am Spannendsten. Besonders beeindruckend war es, im Plenarsaal einen echten Vortrag über die Arbeit des Parlaments zu hören.“

Raluca Ciobotaru 11c : ,,Alles in allem war die Berlinfahrt unvergesslich, aber besonders gut hat mir der Besuch des Alliiertenmuseums gefallen, dank des Tourguides, der unsere Aufmerksamkeit schnell gewonnen hat.  Auch die Fotoralley am ersten Tag hat mir gut gefallen, denn so hatten wir die Möglichkeit, in kurzer Zeit viele wichtige Sehenswürdigkeiten der Stadt zu sehen und die Stadt und ihre Einzigartigkeit zu entdecken, sowie uns an die öffentlichen Verkehrsmittel zu gewöhnen.“

Jetzt zu den Insidern (Schüler only):

  1. Seid pünktlich… sogar 5 Minuten früher, sonst kracht`s im Karton. Spaaaaß,trotzdem seid pünktlich.
  2. Je besser euer Benehmen ist, (das beinhaltet insbesondere, dass nach der Nachtruhe wirklich Ruhe herrscht und es keine Beschwerden vom Hotel geben soll), desto länger dürft ihr am nächsten Tag draußen bleiben.
  3. Das Essen im AlDente ,,schwer zu beurteilen,, wenn ihr versteht was ich meine… = (es gibt bessere Restaurant..)
  4. Es sind wirklich keine strenge Lehrer, man kann coole Sachen mit ihnen unternehmen. 🙂

Fazit: Unsere Berlinreise war mehr als nur eine Klassenfahrt. Sie war eine Reise durch die Geschichte, durch die Stadt – und auch ein bisschen zu uns selbst. Dadurch hatten wir die Gelegenheit die Beziehung unserer Freunde,Mitschüler und sogar mit unseren Lehrern enger aufzubauen.

Wir sagen Danke an unsere Lehrer*innen für die Organisation und die Geduld – und an Berlin für eine unvergessliche Zeit!

5.6.25

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