Marie de la Cour – eine Kinderbuchautorin besucht die DSA
Autoren: Alexandru Obiziuc und Sandra Stanescu
Frau de la Cour berichtete in der Klasse 9C von ihrem Leben und ihrer Arbeit: Die Entscheidung, nach Deutschland zu ziehen, wurde von ihren Eltern von einem Tag auf den anderen getroffen. Sie ist weggefahren, ohne sich von ihren Freunden zu verabschieden. Niemand wusste, dass sie nie zurückkommen würde. Für sie war das damals traumatisierend.
Briefe waren das einzige Kommunikationsmittel zwischen ihr und ihren Freunden aus Rumänien. Während sie minderjährig war, konnte sie Rumänien nicht besuchen, denn ihre Eltern erlaubten es nicht. „Ich bin der Meinung, dass ich das alles niemals geschafft hätte, wenn ich nicht an dieser Schule (das Goethe-Kolleg Bukarest) gewesen wäre.“ Dies sind die genauen Wörter der Autorin. Sie meint, dass unsere Schule uns viele Wege eröffnet, die wir ansonsten nicht hätten.
Als sie in ihrem neuen Zuhause Deutschland angekommen war, ist sie auf ein anderes Problem gestoßen: Mobbing. Alle ihre Klassenkameraden lachten sie aus, weil sie aus Rumänien kam, weil sie anders sprach. „Das Leben in Deutschland war komisch, am Anfang“, sagt sie. Es gab einen Kulturschock. Die Kinderbuchautorin fühlte sich einsam und unverstanden, sie war an das Leben aus Rumänien gewöhnt, wo Menschen herzlich und offener miteinander waren. Diese Gefühle hörten jedoch am Ende der zehnten Klasse auf, als sie eine neue Kollegin namens Carmen hatte. Carmen war aus dem Osten Deutschlands, daher auch der Begriff „Ossi.“ Mit ihrer Hilfe konnte die Autorin sich besser integrieren.
In den heutigen Zeiten aber ist Deutschland laut der Autorin die auch Lehrerin ist, aber komplett anders. In ihren Klassen hat sie Kinder aus der ganzen Welt, von Amerika bis Rumänien. Deutschland ist viel mehr multi-kulti geworden und dadurch auch toleranter.
Marie de la Cour hat uns ebenfalls von ihrem Kinderbuch berichtet. Sie hat den Entstehungsprozess Schritt für Schritt erklärt, von der ersten Idee bis zur Fertigstellung. Mit ihrem aktuellen Buch möchte die Autorin Kindern Werte wie Respekt und gegenseitige Achtung vermitteln, damit sie, wenn sie aufwachsen, andere nicht grundlos hassen oder mobben. Die Autorin ist der Meinung, dass es einfacher wäre, ein kleines Kind richtig zu erziehen, als einen Erwachsenen. Darum hat sie sich entschieden, dieses Buch zu schreiben, um die Kleinen wichtige Charaktereigenschaften wie Toleranz und Empathie zu lehren.
Das Buch basiert auf einer wahren Begebenheit, die Geschichte ist im Leben der Autorin wirklich passiert – der Unterschied ist, dass im Buch Tiere die Hauptrolle spielen.
Im Buch geht es um eine kleine Katze, die Probleme mit dem Fuchs Holger hat. Obwohl sie ihm nichts getan hat, behandelt er sie schlecht, verspottet sie wegen ihres Aussehens und verbreitet Lügen über sie. Holger hindert auch die anderen Tiere daran, mit ihr zu spielen. Flora findet jedoch Unterstützung bei dem Löwen Donner, der ähnliche Erfahrungen hat und ihr hilft, gegen Holger und seine Freunde anzukämpfen.
Mehr werden wir euch nicht verraten, ihr könnt das Buch hier finden: ‘Die fabelhafte Welt der Katze Flora Minou’ von ‘Marie De La Cour’ – Buch – ‘978-3-7562-3164-5’
Es wurde auch ins Rumänische übersetzt.