Notre Dame du Paris- ein Platz des Meisterwerke

Autorinnen: Maia Constantin, Maia Pripis

Haben Sie schon jemals von Notre Dame de Paris gehört? Dem Musikal, natürlich! Unglücklicherweise kennen nicht viele Menschen das musikalische und daramturgische Meisterwerk, das uns als Persoen tiefgehend beeinflusst hat. Starten wir mal: Wo? Wann? Von wem und wer hat darin gespielt?

Das französische Musical Notre-Dame de Paris hatte am 16. September 1998 in Paris Premiere. Es ist auf dem Werk “Notre-Dame de Paris” des französischen Schriftstellers Victor Hugo basiert. Luc Plamondon schrieb den Text, während Riccardo Cocciante, auch bekannt als Richard Cocciante, die Musik komponierte.

Seit seiner Uraufführung wurde es in zahlreichen Ländern professionell aufgeführt, wie Belgien, Kanada, China, Frankreich, Italien, Spanien, England und in den Vereinigten Staaten. Es wurde außerdem in acht Sprachen übersetzt, unter anderem Englisch und Spanisch. Viele der Lieder aus der Show, darunter “Vivre”, “Belle” und “Le temps des cathédrales”, wurden als Singles veröffentlicht und waren in französischsprachigen Ländern sehr erfolgreich. Das Musical hatte dabei laut Guinness-Buch der Rekorde das erfolgreichste Debütjahr eines Musicals überhaupt. Auf das französische Original-Konzeptalbum, in dem die israelische Sängerin Achinoam Nini (auch bekannt als Noa) die Rolle der Esmeralda spielte, folgte eine komplette Live-Aufnahme der Originalbesetzung aus Paris.

Jetzt, da du die Grundlage dieses “Theaterstücks” hast, wirst du von uns eine ehrliche Meinung darüber hören mit dem Ziel, dass mehr Jugendliche kulturell interessiert werden, weil Kunst nicht langweilig ist, sondern inspirierend.

Obwohl es eine “Comédie musicale” ist, fanden wir es erst ganz tragisch, wobei es Elemente der Freiheit, Diskrimination, Sexualität, Liebe und Trauer miteinander verflechtet.

Die Handlung dreht sich in erster Linie um ein tragisches Liebesdreieck, an dem drei Hauptfiguren beteiligt sind. Esmeralda, eine schöne und freigeistige Romani-Frau, wird zum Mittelpunkt der Begierde zweier gegensätzlicher Männer: Quasimodo, der bucklige und gutherzige Glöckner der Kathedrale von Notre Dame, und Hauptmann Phoebus, ein gutaussehender, aber moralisch mangelhafter Offizier.

Quasimodo, der körperlich missgebildete Glöckner, ist Notre Dame treu ergeben und hegt eine unerwiderte Liebe zu Esmeralda. Sein Leben ändert sich drastisch, als er sich in sie verliebt, obwohl er weiß, dass seine Zuneigung aufgrund seines Aussehens niemals erwidert werden kann.Esmeralda wird mit ihrem mitfühlenden Wesen zu einem Symbol der Hoffnung und Güte inmitten der harten gesellschaftlichen Normen von Paris. Sie wird sowohl von Quasimodo als auch von Phoebus verfolgt, doch ihr Herz neigt sich Phoebus zu, obwohl sein oberflächlicher Charme einen Mangel an echter Zuneigung verdeckt.

Das Musical taucht tief in die Komplexität menschlicher Gefühle ein und erforscht die Themen unerwiderte Liebe, gesellschaftliche Ungleichheit und den Kampf um Akzeptanz. Die kraftvolle und emotionsgeladene Musik, komponiert von Richard Cocciante, gepaart mit den ergreifenden Texten von Luc Plamondon, unterstreicht die rohen Emotionen und Konflikte der Figuren.

Die Inszenierung versetzt das Publikum in das mittelalterliche Paris und lässt es das turbulente Leben dieser Figuren miterleben, die sich mit ihren Wünschen, gesellschaftlichen Erwartungen und den Herausforderungen ihrer Lebensumstände auseinandersetzen.

Am Ende kommt es zur Tragödie, als Missverständnisse, Eifersucht und gesellschaftliche Vorurteile in einem herzzerreißenden Schluss kulminieren, der zu Opfern und einem emotionalen Höhepunkt führt, der einen bleibenden Eindruck beim Publikum hinterlässt und die ergreifenden Folgen von Liebe, Verrat und der Komplexität des menschlichen Daseins aufzeigt.

Im Gegensatz zu den üblichen Vorstellungen, endet das Musical Notre Dame de Paris in einer sensiblen Note, wobei die “guen”, “großherzigen” Figuren aufgrund der sozialen Ungerechtigkeiten besonders leiden. Der Zuschauer bleibt verändert zurück, wird ein Zeuge des Dramas und trägt die traurige Geschichte mit: Esmeralda stirbt und Quasimodo verliert seine Geliebte.

Darüber hinaus kann man verschiedene Aspekte bemerken, die uns teilweise an unsere Geschichte und Realität erinnern: Die Sinti und Roma werden ausgegrenzt von der Kirche, Quasimodo wird wegen seines Aussehens diskriminiert und nicht geliebt, nicht mal von seinen Eltern, Esmeralda wird mit dem Prätext ihrer Schönheit wegen der Perversität “mächtiger” Männer verurteilt und diese Männer bleiben einflussreich. Wenn das auch frustrierend ist, müssen wir die Tatsache betonen, dass Nichts umsonst ist und man Hoffnung behalten muss. Esmeralda und Quasimodo werden Freunde trotz ihrer physischen Unterschiede und deide erfahren Liebe. Obwohl es tragisch endet, sollten wir die transformative Kraft der Erlebnisse nicht unterschätzen. Sie formen und verformen die Figuren, verbessern und verschlechtern ihren Leben, das stellt die Schönheit eben dieses Lebens dar, darum ist jeder Tag wertvoll. Zu leben lohnt sich, das wird auch der Zuschauer verstehen.

Nun, da wir den Inhalt besprochen haben, wird das konkrete Theaterstück betrachtet. Die Figuren wurden sehr aufmerksam ausgewählt mit Esmeralda, dem Prinzen, Quasimodo und dem Pfarrer im Zentrum. Sie sind zweifellos sehr begabt, musikalisch und schauspielerisch. Die Expression des Schmerzes auf Quasimodos Gesicht sagte mehr als 1000 Worte und seine Stimme war die beste, die wir jemals in einem Musical gehört haben. Wir hören uns die Lieder jetzt sogar in unserer Freizeit an. Auch die anderen Schauspieler waren sehr gut, ein weiterer Favorit war der Pfarrer. Wir konnten seine Verzweiflung, seine Dehumanisierung beobachten und fanden sein ganzes Spiel sehr gelungen.

Aus dem musikalischen Blickwinkel haben wir ein paar Informationen über Garou (Quasimodo), unser Lieblingssänger gefunden. Er wurde von Luc Plamondon entdeckt, als er in einer Bar in Sherbrooke amerikanische Bluestitel sang. Plamondon verpflichtete ihn für die Rolle des Quasimodo in seinem Musical Notre-Dame de Paris, was ihn in Frankreich zum Star machte und seine Karriere in Schwung brachte. Garous erstes Album Seul wurde zum meistverkauften französischen Album des Jahres 2001 und ist bis heute eines der meistverkauften französischen Alben aller Zeiten.

Als kleines Extra haben wir hier auch eine Liste mit unseren Lieblingsliedern vorbereitet, die ihr euch anhören solltet:

8.Déchiré
7.Florence
6. Le pape du fous
5. Dieu que le monde est injuste
4. Danse mon Esmeralda
3.Tu vas me detruire
2. Etre prêtre et aimer une femme
1. Belle

Wir hoffen, dass ihr euch diese Lieder anhören werdet und uns eure Eindrücke und Meinungen mitteilt. Vielleicht werden diese schönen Töne euch motivieren, das Musical zu sehen!

Schließlich bedanken wir uns bei euch, dass ihr unseren Artikel gelesen habt. Wir hoffen, er war informativ und hat euch beigebracht, dass Kultur auch spannend sein kann, besonders bei einem Musical, dass so gut ist wie Notre Dame de Paris!

Veröffentlicht am 21.04.2024
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