Übung macht den Meister ~ Berufspraktikum an der DSA

Autorinnen: Erika Rață, Sophia Popescu
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Illustration: Mara Ciobanu
Interview mit Maia Pripiș ~ 11 B (Mathe-Info DSA)

Frage 1: Welche Tätigkeiten hast du im Praktikum ausgeübt?

Maia: In den zwei Wochen meines Praktikums in Constanta bekam ich einen Einblick in das Rechtssystem der Stadt, das nach dem Prinzip der Hierarchie funktioniert. Ich besuchte Gerichtssäle, in denen Zivilrechtsprozesse stattfanden, und beobachtete interessante Fälle von Eltern, die um ihre Kinder kämpften, Frauen, die sich scheiden lassen wollten, alte Männer, die um Land stritten, und Kindern, die beim Stehlen erwischt wurden. Ich beobachtete auch nicht-öffentliche Prozesse mit behinderten Beteiligten, machte Notizen über wichtige Regeln, und nahm an Kriminalrechtsverhandlungen zu verschiedenen Verbrechen teil. Zudem besuchte ich ein Berufungsgericht, in dem Entscheidungen des Tribunals angefochten wurden. Ich las viele Fälle im Büro, darunter Gewalt- und Malpraxisfälle sowie internationale Rechtsfälle. Ich half dem Dekan bei der Recherche von Zeitungsartikeln und beobachtete Anwälte bei ihrer Arbeit, um ihre Techniken und Argumentationsweise zu verstehen.

Frage 2: Welche Erwartungen hattest du vor dem Praktikum?

Maia: Ich erwartete, die Anwälte bei ihrer Arbeit zu beobachten und eventuell zu assistieren. Trotz meiner fehlenden Erfahrung hoffte ich, etwas über den Beruf des Anwalts zu lernen und wertvolle Einblicke zu gewinnen, die mir bei meiner Entscheidung über meine berufliche Zukunft helfen könnten. Letztendlich wollte ich das Praktikum nutzen, um mein Interesse für das Recht zu vertiefen und eine informierte Entscheidung über meine zukünftige Karriere zu treffen.

Frage 3Was hat dich bei deiner Arbeit in der Anwaltskanzlei überrascht?

Maia: Ehrlich zu sagen, alles. Ich wusste nie genau, wie dieses komplexe System funktioniert und fand deswegen viele Sachen viel schwerer zu verstehen, als sie eigentlich waren. Zum Beispiel, konnte ich die Ordnung der Behandlung der Fälle nicht nachvollziehen, da die Regeln nach Relevanz, Menschen involviert und aktuelle Gefahr erschafft wurden. Außerdem verstand ich nicht, warum so viel mit Papier gearbeitet wurde und die Technologie fast nicht benötigt war. Meiner Meinung nach ist das System ein wenig veraltet.

Trotzdem waren es auch positive Überraschungen. Ich hatte es nicht erwartet, dass die Anwälte und Anwältinnen so nett zu mir sein würden und alle meine Fragen (viele Fragen) antworten würden. Sie waren sehr hilfsreich, sehr ausgekannt und meiner Ansicht nach sehr bemerkenswert. Ich sah ihnen bei ihrer Arbeit zu und konnte mich nicht daran verhindern sie zu bewundern. Sie waren sehr analytisch und logisch, hatten Argumente, an denen ich nie gedacht hätte und treibten diese tiefgehende Arbeit jeden Tag!!

Frage 4: Welche Fähigkeiten wirst du deiner Meinung nach in deinem zukünftigen Beruf einsetzen?

Maia: Es sind sehr viele Fähigkeiten, die ich bei den Anwälten und Anwältinnen bewundere. Manchmal müssen sie wie “Detektive” handeln, um ihren Kunden zu verteidigen, Lücken in der Legislatur finden und sich sehr genau mit Einzelheiten beschäftigen. Außerdem arbeiten sie sehr viel, mussten begabt in dem Kommunikationsbereich sein und sehr gute Reden halten. Sowohl ein guter Orator sein, als auch sich auf der Argumente anderer beziehen und mit ihnen zu konkurrieren. Dazu denke ich, dass jede erfolgreiche Person diese Kenntnisse braucht und hoffe, dass mit vieler Motivation und Übung ich eines Tages vielleicht so gut wie sie sein werde.

Gerichtssaal
Interview mit Maria Mihai~ 11 B (Mathe-Info DSA)

Frage 1: Welche Tätigkeiten hast du in der Praxis ausgeübt?

Maria: Vor allem habe ich mit Patienten aus zahlreichen Abteilungen des Krankenhauses kommuniziert, darunter Gynäkologie, Ophthalmologie, Gastroenterologie und andere. Um den ersten Arbeitsschritt durchzuführen, habe ich die Ausfüllung der Patientenakten unterstützt, ihre Krankengeschichten erfragt und ihre Symptome dokumentiert. Außerdem konnte ich bei EKGs assistieren und Laborarbeiten wie die Überprüfung von Blutproben erledigen. Auch das Beobachten von Endoskopien und Koloskopien gehörte zu meinen Aufgaben, was für sich betrachtet bereits eine intensive Lernerfahrung war.

Frage 2: Welche Ängste hast du in deinem Herzen gespürt, bevor du den Behandlungsraum betreten hast?

Maria: Bevor ich mein Praktikum begann und, um die ganze Wahrheit zu verraten, bevor ich irgendeine Abteilung des Krankenhauses betrat, hatte ich Angst, den Ärzten im Weg zu stehen oder nicht hilfreich zu sein. Ich hatte zwar theoretisches Wissen über bestimmte Fachgebiete, aber keine praktische Erfahrung. Außerdem machte ich mir Sorgen, dass ich vielleicht die Erwartungen nicht erfüllen könnte und dass ich bei den praktischen Aufgaben Schwierigkeiten haben würde.

Frage 3: Was hat dich während deines Praktikums beeindruckt?

Maria: Besonders beeindruckt hat mich, wie offen und hilfsbereit alle Mitarbeiter waren. Ich konnte viel über den Umgang mit Patienten und den diagnostischen Prozess lernen. Die Gespräche mit den Assistenzärzten waren besonders hilfreich, da sie mir Tipps und Einblicke in den Alltag eines Arztes gaben. Auch die Möglichkeit, verschiedene medizinische Geräte zu benutzen und Laborarbeiten durchzuführen, war sehr beeindruckend.

Frage 4: Hat das Praktikum deine beruflichen Pläne bestätigt?

Maria: Die Erfahrungen haben mir gezeigt, dass ich gerne mit Menschen arbeite und dass die Medizin viele spannende Möglichkeiten bietet. Besonders die Vielfältigkeit der Tätigkeiten und die Zusammenarbeit im Team haben mich darin bestärkt, einen Weg in der Medizin fortsetzen zu können.

Koloskopie- & Endoskopieabteilung
Laborgerät
Veröffentlicht am 21.05.2024
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